Wir hatten Verstärkung bekommen! Nachdem wir uns schon ein paar Tage mit
...einer unerhofft glücklichen Parkplatzsuche,
...spektakulär erfolgreicher Straßenmusik (STS sei Dank :D) in der Kärntnerstraße,
...einem Sportlerfest mit vieeel zu unterrepräsentierten Lacrossern,
...einer wunderschönen Tageswanderung in den Wiener Alpen und einem ebenso schönen Wein-Picknick,
...Wiener Schnitzel und Wiener Melange,
...sowie mehr als überdurchschnittlich frequentierten Besuchen unseres Lieblings-Spots an der Donau:
die Hafenbar, mit ihrem Steckerlfisch und einem genialen Schallplatten-Busker-DJ
alleine in Wien verausgabt hatten,
...konnten wir es kaum erwarten, dass auch noch Krissi zu uns stoßen und schon bald am Bahnhof ankommen würde! Gemeinsam gings erst einmal auf den Prater, Wiens 365-Tage-im-Jahr-geöffneten Vergnügungspark, ging es auf den Rädern durch den riesigen zugehörigen Park mit seiner wunderschönen, nicht-enden-wollenden Kastanienallee und wir radelten auf die Wasserspielplätze der Donauinsel, um unseren inneren Kindern freien Lauf zu lassen. Wir nahmen im ungewollt verräterischem Wuelax-Team-Partnerlook an einer Stadtführung teil, entdeckten Kastanien als neue Währungseinheit, besuchten zusammen mit der ortsansässigen Lisa den Zwölf Apostelkeller Heurigen...
Und jeden Abend ging es auch wieder zurück zu unserer Bus-Homebase mittem im Prater, dem wohl einzigen kostenlosen Mehrtages-Parkplatz in der gesamten Innenstadt!* :D
Dort sorgten Vorleseabende aus dem wohl schönsten Vorlesebuch der Welt: "Die dreizehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär" für die passend gemütliche Stimmung – auch wenn vielleicht die ein- oder andere Zuhörerin hin- und wieder der bleiernen Müdigkeit durch die tagsüber vorausgegangenen, aufregenden Erlebnisse erlegen war... ;)
*Standort-Koordinaten werden an den/die meistbietende/n WienerIn versteigert! :P
Nach ein paar Tagen mit Sachertorte, Sturm** und Mozartkugeln ging es weiter – auf dem Weg Richtung Slowakei diente ein leerer Parkplatz an den Donauauen als Austragungsort des wohl bisher spektakulärsten Matches im Kastanienboccia und am nächsten Tag waren wir auch schon in BRATISLAVA, der Hauptstadt mit dem wohl verruchsteten Namen Europas (zumindest, wenn man dem großartig hochanspruchsvollen, gar-nicht-auf-Stereotypen-basierenden Unterhaltungsfilm "Eurotrip" Glauben schenken mag). Leider – oder vielleicht sollte man wohl eher sagen: Zum Glück wurde die Stadt ihren Vorurteilen nicht gerecht und wir erlebten einige tolle Momente bei zwei Straßenmusik-Auftritten, einer Free-Walking-Tour und einem vorzüglichen, landestypischen Mittagessen in dieser malerischen Stadt am Drei-Länder-Eck.
Zur Krönung deckten wir uns außerdem noch mit drei traditionsreichen Schnapsgläsern und einer Flasche Slivovitz ein, bevor wir direkt weiterreisten nach Ungarn, auf einen Campingplatz am Balaton.
** Federweißer auf Österreichisch! :D
Hier war erst einmal Auszeit geplant.
Wir konnten uns um unsere Wäsche kümmern (wie viele Socken passen wohl auf eine Leine?), waren Mitte Oktober tatsächlich noch einmal Baden, lagen in der Sonne, zauberten die köstlichsten Menüs auf unseren Campingkochern, radelten in das pittoreske Städchen Tihany und verbrachten die Abende mit spannenden Diskussionen, Anekdoten aus den 13 1/2 Leben eines Blaubären und einem mehr als unterhaltsamen Stereotyp-basierten Filmtrinkspiel zu oben genanntem "Eurotrip".
Gestärkt und motiviert zogen wir dann ein paar Tage später in Budapest ein, landeten mit dem Restaurant "Frici Papa" einen Treffer mitten ins Schwarze bei unserer Wahl kulinarischer Leckerbissen (ganz abgesehen von den unschlagbar günstigen 2,30€ für eine vollwertige Hauptspeise..! Ganze drei mal sollten wir das Restaurant in den folgenden Tagen noch aufsuchen!) und verbrachten eine unvergessliche letzte Nacht bei einem Pubcrawl durch das pulsierende Nachtleben dieser beeindruckenden Metropole.
Die Flasche Slivovitz war übrigens am Ende leer. Aber wozu waren wir gerade erst in der Welthauptstadt des Unicums angekommen..?!
Nach Krissis Abreise am nächsten Morgen (viel zu früh, denn die Zeit verging wie im Flug!) standen uns bereits die nächsten Abenteuer in Budapest ins Haus...
Aber das ist eine andere Geschichte!
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