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Eigentlich... Part II: Das wilde Skopje!

Flo • 10. November 2021

Das ist alles nur geklaut!

Von Bitola am Ohridsee hatte uns eine verrückte Verkettung von Zufällen in die Hauptstadt Mazedoniens, nach Skopje geführt. Und diese Stadt hatte einiges an Überraschungen zu bieten:


Nicht nur, dass wir in der Früh bereits von Viktorias sympathischen Papa auf einem extra für uns geöffneten Privatparkplatz im Zentrum der Stadt empfangen wurden, auf dem wir sorgenfrei für die Nacht stehen durften...


Und die Stadt bei ihrer Tourismus-Kampagne minimal übertrieben hat und bei der Stadtrestaurierung völlig ausgerastet ist – weswegen man jetzt an jeder Ecke riesige Statuen (manch einer behauptet, Skopje hätte mehr Statuen als Einwohner...), überdimensionierte Prunkbauten und aberwitzige Monumente entdecken kann, die einem bei näherem Hinsehen allerdings ein bisschen zu sehr bekannt vorkommen: So schnell, wie diese Schmuckstücke innerhalb der gerade einmal letzten Zehn Jahre hochgezogen wurden, sind die verantwortlichen Mazedonier wohl völlig darüber weggekommen, ihre eigene Geschichte ein bisschen zu verewigen, sondern haben anstatt dessen vogelwild aus Europa und dem Rest der Welt kopiert (ein bisschen wie Europas Las Vegas, nur leider durch viel Korruption und einen unschönen Polit-Skandal finanziert). Wer es nicht glaubt, kann sich gerne selbst ein Bild machen:

*Anm.: "David" (Bild 3) bekam seine Unterhose nachträglich angezogen, nachdem ein paar ältere Mazedonierinnen sich mittels Unterschriftenaktion über das Zuviel an Freizügigkeit beschwert hatten ;)

Und wir von unserer bezaubernden Gastgeberin auf ein äußerst feudales Abendessen eingeladen wurden, bei dem der Vorspeisenteller bereits ausgereicht hätte, unsere Mägen aufs Feinste zu füllen – gar nicht zu sprechen von der üppigen Fleischplatte mit dem zartesten Rind und saftigstem Steak! (Hier konnten nur noch einige der ziemlich exquisiten Rakis den Magen wieder aufräumen..!)

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Nein, im Anschluss führte uns Viktoria zusammen mit ihren Freundinnen auf die vielleicht ausgefallendste Karaoke-Party, der wir jemals beiwohnen würden, mitten im Zentrum Skopjes, umringt von einer Meute feiernder Mazedonier, die neben ganz altbekannten Chart-Klassikern von Nirvana und Elvis aufs euphorischste auch lauthals ihre mazedonischen Lieder mitjohlen. Ausgelassen singend, bei dem Versuch, zumindest die EINE Zeile des Refrains richtig mitzuschmettern, konnten wir nur erahnen, was die kyrillischen Schriftzeichen wohl bedeuten, die über den Karaoke-Bildschirm flimmerten...

Was für eine wunderbare Möglichkeit, dank zum Glück niedrigen Inzidenzzahlen für einen Abend wieder in eine fast schon vergessene, unbedarfte Zeit vor Corona eintauchen zu können und erst spät Nachts, nach einer weiteren ganz privaten Stadtführung zu den peinlichen Vegas-Kopien, zufrieden zum Bus zurückzutaumeln.

Der Ausflug nach Skopje wäre ja eigentlich schon Highlight genug gewesen, für unseren "kleinen" Nord-Schlenkerer in unserer Reiseroute.

Aber nunja, jetzt wo wir schon mal da sind: Nach Pristina im Kosovo ist es nun auch nicht mehr weit. Und wir beide waren mehr als gespannt, dieses Land auch einmal zu erleben...


Also auf, nach Pristina!

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